Start > Unsere Schule > Schulwegsicherheit

Parkmöglichkeiten

Liebe Eltern,

der überwiegende Teil unserer Grundschüler erreicht die Schule zu Fuß. Lassen Sie Ihre Kinder am besten alleine oder in Gruppen zu Fuß zur Schule gehen. Wenn Sie dennoch Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen müssen, achten Sie bitte dringend darauf, mit Ihrem Fahr- und Parkverhalten nicht den Schulweg der anderen Kinder zu gefährden. Der obere Bereich der  Immanuel-Kant-Straße (Eingang zum Schulgelände) und der Bereich des hinteren HNS-Schulhof-Tors in der Königsberger Straße sind für die Schulwegsicherheit unserer Kinder kritische Zonen und daher zum Halten nicht geeignet.

Wenn Sie nicht im Einzugsgebiet der Schule wohnen und/oder Ihre Kinder (noch) nicht alleine zur Schule gehen können und Sie sie mit dem Auto mitnehmen, können Sie an folgenden Orten halten und Ihre Kinder bis zur HNS bzw. zum HG Junior zu Fuß gehen lassen:

  • auf dem öffentlichen Parkplatz Ecke Leibnizstraße/ Immanuel-Kant-Straße
  • auf dem öffentlichen Parkplatz  Ecke Königsbergerstraße/Danziger Straße
  • etwas weiter entfernt von den Schulen, z.B. in Seitenstraße wie Leibnizstraße, Elbinger Straße, Rastenburger Weg o.ä.!!!

Vielen Dank, dass Sie helfen, den Schulweg ALLER Kinder der HNS und des HG Junior sicher zu gestalten!


Aktion zur Schulwegsicherheit an der HNS - immer aktuell

16.02.2018, 16:01 Uhr

Polizei will gegen rücksichtslose „Elterntaxis“ vorgehen

Von dpa
Göttingen. Stopp auf dem Zebrastreifen, Halten im Halteverbot vor der Schule, Wenden ohne Rücksicht: Immer öfter sorgen „Elterntaxis“ vor Schulen in Niedersachsen für Probleme. Hannover und Osnabrück machen mobil, auch die Polizei in Göttingen reagiert mit verstärkten Kontrollen.
Freitag kurz vor 13 Uhr in der Göttinger Immanuel-Kant-Straße: Vor dem Gebäude, in dem eine Grundschule und eine gymnasiale Unterstufe beheimatet sind, stehen die ersten Jungen und Mädchen und warten darauf, mit dem Auto abgeholt zu werden. Die Straße ist eng, direkt vor der Schule herrscht vor und hinter einem Zebrastreifen absolutes Halteverbot.

Macht nichts: Schon hält ein Kombi in falscher Richtung, zwei Räder auf dem Gehweg. Dahinter stoppt eine Limousine. Zwei, drei weitere Fahrzeuge scheren sich ebenfalls nicht um das Halteverbot. Ihre Fahrer werden von Polizisten verwarnt: zehn Euro. Viele weitere „Elterntaxis“ fahren auffällig langsam an der Schule vorbei und biegen dann in Seitenstraßen ein.

Fahrer reagieren zunehmend aggressiv

„An anderen Tagen ist hier alles voll“, sagt Grundschulleiter Christopher Franzmann-Korff. Der Fußweg, die Straße, die Einfahrt, der enge Vorplatz der Schule. „Manche Eltern halten sogar mitten auf dem Zebrastreifen“, beklagt der Pädagoge. Es habe schon viele Beinahe-Unfälle gegeben. „Einmal musste ich ein Kind im letzten Moment wegziehen, sonst wäre es überfahren worden.“

Dass sie andere Kinder gefährden, wenn sie ihre eigenen Sprösslinge bis direkt vor die Schule fahren, wollten viele Eltern nicht hören, hat Franzmann-Korff festgestellt. „Bin gleich weg“ oder „nur einen Moment“, das seien die harmloseren Reaktionen. Er habe auch schon „Halt die Klappe“ gehört und Schläge angedroht bekommen. Eine „zunehmende Aggressivität“ der „Elterntaxi“-Fahrer hat auch Angelika Reese von der benachbarten gymnasialen Unterstufe beobachtet. „Wir werden das aber nicht hinnehmen“, sagt die Gymnasiallehrerin.

Gefahr für Kinder

Die Polizei in Göttingen will mit verstärkten Kontrollen reagieren. Auch in anderen niedersächsischen Städten sind die „Elterntaxis“ immer wieder ein Thema – in Hannover etwa gab es im vergangenen Sommer dazu eine Aktion der Polizei, auch in Osnabrück ist das Thema immer wieder in der Debatte.

Die Polizei beklagt eine zunehmende Rücksichtslosigkeit der „Elterntaxis“, mit denen nach Schätzungen mittlerweile rund die Hälfte der jüngeren Kinder transportiert werden. Durch ihre Fahrweise gefährdeten sie immer öfter Jungen und Mädchen, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen, sagte Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke am Freitag in Göttingen. Die Polizei appelliert an die Eltern, die Kinder alleine zur Schule zu schicken. Nicht der Schulweg sei gefährlich, sondern oft die Fahrt im Elternauto, meint Arnecke.

Riskante Wendemanöver

Auch die Landesverkehrswacht Niedersachsen hat festgestellt, dass viele Eltern ihre Kinder bis direkt vor den Eingang bringen wollen. Dies sei ein großes Problem, weil es zu riskanten Halte- und Wendemanövern führe. Hinzu komme, dass viele Eltern unbelehrbar und uneinsichtig seien, wenn sie auf die Gefahr hingewiesen werden, die sie verursachen, sagt Verkehrssicherheitsberater Arnecke. Typisch dafür war die Reaktion einer Mutter, die am Freitag von der Polizei wegen Haltens im Halteverbot vor der
Schule kostenpflichtig verwarnt wurde: „Wieso, das machen die anderen doch auch.“

Fehlende Entwicklungschancen

Unabhängig von den Gefahren, die „Elterntaxis“ für andere Kinder verursachen, warnt die Psychologin Jessica Westmann vor den Risiken, die der tägliche Transport zur Schule für die chauffierten Kinder mit sich bringt: Wenn Kinder mit dem Auto statt zu Fuß, mit dem Rad oder im Bus zur Schule kämen, verlören sie die Chance, die Umgebung auszukundschaften und mit anderen in Kontakt zu kommen, meint die Forscherin. Dadurch werden die Mädchen und Jungen auch weniger selbstständig und weniger sicher in ihrer Umgebung.


Zeitungsartikel zur Aktion "Elterntaxi"

ExtraTip-Artikel vom 24.02.2018